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Meine Gastfamilie

Gepostet am Sep 11, 2018 von in Leben in Neuseeland |

Die Gastfamilie, ich glaube das war in der Vorbereitungszeit das Aufregendste. Wo werde ich hinkommen? Wie lebt meine Gastfamilie? Habe ich Geschwister? All diese Fragen haben mich die gesamte Vorbereitungszeit begleitet.
Ich glaube auch, dass das eines der wichtigsten Themen während des Auslandsjahrs ist. Man muss bedenken, in dieser Familie lebt man nun für die gesamte Zeit. Klar, man hätte die Möglichkeit zu wechseln, aber nur wenn es überhaupt nicht klappt.

Meine Organisation, also DFSR bietet zwei mögliche Programme an. Einmal das einfachere Programm „Classic“ und etwas besseres Programm „Select“.
Im Classic Programm muss der Schüler sich komplett überraschen lassen, wo er hinkommt. Ganz anders beim Select Programm, dort kann sich der Schüler die Schule und die Region selbst aussuchen.
Wir hatten uns für das Programm Classic entschieden, da es mir relativ egal war, wohin ich komme.
Uns wurde schon ganz am Anfang gesagt, dass es eine sehr lange Zeit dauern kann, bis wir unsere Gastfamilien bekommen. Man sprach spätestens 1-2 Wochen vor dem Abflug.

Ich habe meine Gastfamilie Ende Juni bekommen, bessergesagt hat mich meine Gastmutter am 27.06 per E-Mail angeschrieben. Dazu muss man sagen, dass die Erste E-Mail etwas sehr eigenartig war. Dennoch habe ich mich riesig gefreut, meine Gastfamilie zu haben. Einen Tag später kam eine E-Mail von DFSR, dass sich eine Gastfamilie gefunden hat. In dieser standen auch alle wichtigen Daten, d.h. wo die Familie lebt, der in der Familie lebt und auf welche Schule ich gehen werde. Normalerweise teilt DFSR einem das persönlich mit, mich hatten sie an diesem Tag leider nicht erreicht.
Meine Freude über diese Infos war groß, da das Warten endlich ein Ende hatte.
Der erste Kontakt erfolgte über E-Mail und kurz bevor ich geflogen bin, haben wir nochmal zusammen geskypt.

Also, ich lebe im Süden der Südinsel in Edendale. Das ist ein ganz kleiner Ort zwischen Invercargill und Gore. Dort lebe ich nun schon seit fast zwei Monaten zusammen mit meiner gleichaltrigen Gastschwester Shaz, meiner Gastmutter Debbie und meinem Gastvater Logan. Außerdem haben wir noch zwei echt süße Katzen, zwei Hunde (welche draußen Leben), einen Kakadu, und Schafe.
Unser Haus ist ein normales Einfamilienhaus. Dort habe ich ein eigenes Zimmer, was nicht sonderlich groß ist, dennoch echt schön. In meinem Zimmer befinden sich zwei große Fenster, durch die über den Tag echt viel Sonne reinscheint. Ich mag mein Zimmer sehr und vor allem mein großes Bett.

Ich bin total glücklich und zufrieden mit meiner Gastfamilie. Am Anfang hatte ich echt Angst, dass wir nicht miteinander klarkommen, aber das ist gar nicht so. Was mir manchmal fehlt, ist die Flexibilität, da hier kein Bus in die Stadt oder so fährt. Man ist hier wirklich auf das Auto angewiesen.
Mittlerweile kann ich auch sagen, dass ich meine Gastfamilie echt ins Herz geschlossen habe.
Ich hatte bisher auch noch kein wirkliches Heimweh, klar manchmal denkt man schon mehr an zu Hause, aber das ist doch normal. Liegt vlt. auch daran, dass ich mich sehr wohl hier fühle.