Im neuen Zuhause angekommen?
Woche 1:
Ob ich nach einer Woche angekommen bin? Ich glaube nicht. Es dauert seine Zeit in einer fremden Umgebung anzukommen. Zu meinem Glück kann ich sagen, dass alle Menschen um mich herum unglaublich nett und freundlich sind. Ich habe in der Schule schnell Anschluss und Mensch, die Freunde werden können, gefunden. Das verdanke ich aber hauptsächlich meiner Gastschwester, die mich in ihren Freundeskreis integriert hat.
In meiner 1. Woche wurde ich so zu sagen gleich ins kalte Wasser geschmissen. Warum? Am Montagmorgen ging es für mich gleich in die neue Schule. Eine sehr kleine Schule mit 300 Schülern. Deswegen war ich schon nach sehr kurzer Zeit bekannt. (Demnächst folgt auch noch ein Beitrag über meine Schule) Im Nachhinein bin ich ganz froh, dass ich ins kalte Wasser geschmissen wurde. Dadurch ist man in meinem Augen gleich viel offner und hat von Anfang mit vielen neuen Menschen Kontakt. Durch die Schule ging meine erste Woche recht schnell vorbei.
Nach der Schule kam ich meistens nach Hause und habe ich was mit meiner Gastschwester gemacht und mich eingerichtet. An einem Tag hat mich meine Gastschwester zum Basketballspiel ihres Freundes mitgenommen. Also ich kann sagen ich hab schon etliches in meiner ersten Woche hier erlebt. Sei es in der Schule oder auch danach.
Während der Woche hatte ich natürlich auch immer wieder ein paar Tiefs, in denen ich mich gefragt habe, warum mache ich das hier. Aber dann habe ich mir wieder gesagt, hey Luzia, dass ist für 10 Monate und du musst das hier genießen. Dazu glaube ich auch das es jedem so geht, dass man in der ersten Woche Heimweh hat. Im Gesamten ist meine Vorfreude und Freude viel größer als meine Trauer von zu Hause weg zu sein. Was mir auch sehr geholfen hat, war zu wissen meine Familie und Freunde stehen immer hinter mir. Als ich am Sonntag Abend dann das erste mal mit meinen Eltern geskypt haben, liefen sogar ein paar Tränen, aber das ist okay. Am Ende des Gespräches hat mir mein Papa noch einen tollen und hilfreichen Spruch auf den Weg gegeben. Er meinte: „Luzia dein Auslandsjahr ist öfters wie mit Fahrrad einen Berg hinauf fahren. Schau nicht wo der Berg zu ende ist, sondern suche dir den nächsten Baum als Etappenziel. Alles Schritt für Schritt“- Danke Papa (P.S. ich hoffe ich hab ihn einigermaßen richtig wiedergeben können).
Mein gesamtes Fazit zu der 1. Woche: Es gibt Tiefs, aber die muss ich aushalten. Denn Später werde ich mir sehr dankbar dafür sein. Und ich kann auch hier wieder sagen, dass ich unfassbar dankbar bin für die wundervolle Chance.